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Rot-Kreuz-Arbeit vor Gründung des Ortsvereins

Nach Beginn des 2. Weltkrieges begann der damals in Undingen ansässige Arzt Dr. Fischer mit der Ausbildung junger Frauen und Mädchen zu Schwesternhelferinnen. Ab Frühjahr 1941 hieß diese Gruppe:

>>Rotes Kreuz Reutlingen, Zug 4<<

Dieser Zug umfasste etwa 50 Mitglieder aus den Gemeinden Erpfingen, Genkingen, Undingen und Willmandingen. Viele dieser Rot-Kreuz-Helferinnen waren während des Krieges in Lazaretten der deutschen Wehrmacht im Einsatz. Die Gruppe löste sich nach Kriegsende auf.

Die Initiative zur Neugründung der Bereitschaft Undingen ging vom damals in Reutlingen tätigen Bereitschaftsführer Walker aus. Bei einer Skiwanderung traf er mit einer Gruppe Undinger Albvereinsmitglieder bei einem Skiunfall zusammen. Walker konnte helfen, die Undinger aber nur zuschauen. Bei dieser Gelegenheit sprach er die Gruppe an und forderte sie auf, einen Erste-Hilfe-Kurs zu absolvieren.

Einer von ihnen, Alfred Sting, nahm es sich zu herzen und fuhr im Winter 1958/59 mit dem Fahrrad!!! Einmal wöchentlich nach Reutlingen zur Ausbildung.

Zusammen mir Dr. Meinhof schuf er danach die Grundlagen für die ersten Erst-Hilfe-Kurse in Undingen ab Oktober 1959. Es folgte eine Sanitäts-Ausbildung.

Im April 1960 wurde die Ortsgruppe Undingen des Deutschen Roten Kreuzes unter der Führung von Alfred Sting als Gruppenführer und Dr. Meinhof als Arzt gegründet. Die 16 aktiven Helferinnen und Helfer unterstanden der Bereitschaft Reutlingen. Bereits nach zwei Jahren erhöhte sich die Zahl auf 30. Die Gruppe wurde zur selbständigen Bereitschaft erhoben. Die hauptsächlichen Tätigkeiten dieser neu gegründeten Bereitschaft waren Sanitätsdienste bei Sportveranstaltungen aller Art sowie der Krankentransport in Reutlingen an Wochenenden. Am 14 Februar 1967 wurde im Kindergarten in Undingen der erste Blutspendetermin durchgeführt. Weil das Engagement und das Interesse seitens der Bevölkerung so groß waren, folget der zweite Termin bereits am 17. April 1967.

Die Beteiligung mit 5,7% der Bevölkerung war ein Spitzenergebnis in ganz Baden-Württemberg. Es wurde lediglich durch zwei Gemeinden im Allgäu übertroffen. Damit war ein neues Betätigungsfeld für die junge Bereitschaft geschaffen.

Die Schwierigkeit im Krankentransport Reutlingen und einige schwere Unfälle in unserem Raum führten uns die Verpflichtung zu, auch im Krankentransport tätig zu werden. Bei einem Kassenstand von nur DM 123,80 war dies eine fast unlösbare Aufgabe. Wir baten deshalb unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger um Unterstützung. Die rechtlichen Grundlagen erkämpften uns die Bürgermeister Mathäus Möck, Alfred Kalbfell, Ernst Herrmann und Paul Link. Unser Ziel war es, etwas Geld für einen gebrauchten Sanka zusammenzubekommen, den wir in Eigenleistung umbauen wollten, um bei Versagen des Reutlinger Krankentransportes selbst helfen zu können. Innerhalb acht Wochen wurde uns der stattliche Betrag von DM17.600 gespendet. Damit konnten wir sogar einen Krankentransportwagen kaufen. Diese großzügige Spendenbereitschaft hat uns die Verpflichtung auferlegt, einen eigenen, funktionsfähigen Transporter einzurichten.

Das Fahrzeug wurde am 5. Februar 1970 in Betrieb genommen.