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Rotkreuzbotschafterin Christine Neubauer: Helfen steht jedem gut

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Stellungnahme des DRK-Sonnenbühl zur Stundenvergütung

Nach intensiven Diskussionen im Ortsverein und den HvO’s wollen wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.


Es freut uns sehr, dass Sie sich mit diesem Thema befassen und uns somit ihre Wertschätzung an unserer Arbeit zeigen wollen. Die Reaktionen und Aussagen unserer Helfer möchte ich ihnen kurz schildern.

 

„Mir ist es lieber, die Gemeinde fordert unsere Arbeit und unterstützt uns dabei, die laufenden Kosten zu decken“.

 

„Ich würde, wenn ich persönlich Geld bekäme, es zur Finanzierung unserer Arbeit verwenden“.

 

„Ich mache das ehrenamtlich, weil es mir Spaß macht, eine Berufung ist und als Hobby eine sinnvolle Freizeitgestaltung“.

 

Dies sind nur kurze persönliche Meinungen unserer Helfer.

 

Aber ich möchte auch hier nochmals die Gelegenheit nutzen und Sie an die 7 Grundsätze des Internationalen Roten Kreuzes und der Rothalbmondbewegungen erinnern.

 

Wichtig ist für uns der Punkt Unabhängigkeit, in dem es heißt:

Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist unabhängig. Wenn auch die Nationalen Gesellschaften den Behörden bei ihrer humanitären Tätigkeit als Hilfsgesellschaften zur Seite stehen und den jeweiligen Landesgesetzen unterworfen sind, müssen sie dennoch eine Eigenständigkeit bewahren, die ihnen gestattet, jederzeit nach den Grundsätzen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zu handeln.

und der Punkt Freiwilligkeit:

Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung verkörpert freiwillige und uneigennützige Hilfe ohne jedes Gewinnstreben.

Wir wollen keinen Unterschied zwischen den HvO’s und den restlichen Helfern machen. Es kann nicht jeder aus Beruflichen oder Privaten Gründen an den HvO Einsätzen teilnehmen, aber ihre Arbeit bei Sanitätsdiensten, Blutspenden, Altkleidersammlungen, Breitenausbildung(EH-Kurs)etc. ist genauso wertvoll und wichtig in Sonnenbühl. Es gibt sehr viele andere Möglichkeiten das DRK zu unterstützen und zu fördern, über die wir uns gerne austauschen können. So, wie in dem Antrag an den Gemeinderat formuliert wurde, verschlingen beispielsweise die laufenden Kosten der medizinischen Geräte sehr hohe Summen.

 

Hier eine kurze Auflistung der jährlichen Kosten für Wartungen, Sicherheitsüberprüfungen und Unterhaltskosten der Gerätschaften des Ortsvereins 2015

 

Rettungswagen und Garage

 

Prüfung EKG RTW                                                                          331.-€

Prüfung Ausstattung RTW Sauerstoffanlage,

Tragetisch(Hydraulisch) durch Hersteller                                        700.-€

Garagentorprüfung                                                                           227.-€

Versicherung MTW                                                                          406.-€                        

Versicherung Hänger                                                                       11.-€

Hauptuntersuchung RTW                                                                 99.-€

Hauptuntersuchung MTW                                                                107.-€

Hauptuntersuchung Anhänger                                                         54.-€

 

HvO Ausrüstung

 

Jahreskosten AED pro Gerät laut Hersteller ca.150.-€                   750.-€

Überprüfung Sauerstoffdruckminderer                                            ???.-€

 

Viele Verbrauchsmaterialien bei Einsätzen werden uns vom Rettungsdienst vor Ort wieder ersetzt. Dennoch haben wir Ausgaben für Sanitätsmaterial, wie Sauerstoff und Verbrauchsmaterialien von  jährlich ca. 2500.- Euro. Als Ersatz gibt es von den Krankenkassen keinen Ausgleich, da dieses Rettungsprinzip mit den HvO’s nicht gesetzlich verankert ist. Als Ausgleich bekommen wir vom Kreisverband 200.- Euro für Sauerstoffbeschaffungen. Ferner gibt es eine allgemeine Umlage der Fördermitgliedsbeiträge von ca. 2900.-€.

Alle anderen Mittel werden durch Spenden der Gewerbetreibenden an Weihnachten, sowie Spenden von Privatpersonen und durch unsere eigene Arbeit bei Altkleidersammlungen, Blutspenden Sanitätsdiensten, Breitenausbildung, etc. erwirtschaftet.

 

Sie sehen, es gibt ein breites Spektrum um das DRK zu fördern, deshalb habe ich Ihnen hier sehr genau unsere laufenden Kosten aufgelistet.

 

Die Fahrzeugbeschaffung im kommenden Jahr ist hier ein wichtiger Punkt, damit wir hier Planungssicherheit haben. Neben einem Zuschuss des Kreisverbandes von normalerweise 30 Prozent der Anschaffung würden wir uns hier auf die Unterstützung der Gemeinde freuen. Bisher übernimmt die Gemeinde die KFZ-Versicherung für unseren Rettungswagen. Für den Mannschaftstransportwagen und  DRK-Anhänger kommt der Ortsverein selbst auf. Unterhaltskosten der Garagen, wie zum Beispiel Tor-wartungen und Prüfung trägt der Ortsverein selbst. Die Räumlichkeiten im Rathaus in Willmandingen, könnten bei der nächsten Sanierung, was nach unserem Erkenntnisstand im Zuge der Ortskernsanierung vermutlich geplant ist, optimiert werden für Erste-Hilfe-Kurse.

 

Die personelle Schutzausrüstung und Ausbildung trägt der Ortsverein. Hier veranstalten wir in der Regel im Frühjahr und im Herbst ein Ausbildungswochenende in der Helmut-Werner-Hütte zur Fort- und Weiterbildung unserer Helfer. Weiterbildungen im Kreisverband sind in der Regel kostenlos.

Hiermit möchte ich meine Ausführungen mit einem markanten Satz beenden.

 

Ein HvO wird aus einem Traum gerissen, um einen Alptraum zu erleben.

 

Für Rückfragen stehe ich jederzeit bereit.

 

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Bez


9. Juli 2016
Von: Matthias Bez

Kategorie: Presse